Rezension: "Die Schuldlosen" von Petra Hammesfahr

 

Zum Buch

Die Schuldlosen von Petra Hammesfahr - Wunderlich Verlag - 446 Seiten - ISBN 978-3-8052-5039-9 - Gebundene Ausgabe - 19,95 Euro 

Inhalt

Die Nachricht verbreitet sich am Ostersonntag wie ein Lauffeuer im Dorf: Janice Heckler wurde tot in der Greve gefunden. Halbnackt und offensichtlich ertränkt. Der Täter ist für die meisten Menschen im Dorf schnell gefunden: Alex Junggeburt. Als Kind von allen bedauert, als Jugendlicher gefürchtet und als Erwachsener verteufelt. Sechs Jahre später wird Alex frühzeitig aus der Haft entlassen. Sein erster Weg geht zurück an den Ort des Geschehens - in sein Elternhaus. Doch kaum jemand im Dorf ist über seine Rückkehr erfreut. Die einen fürchten seine Rache und andere weitere Gewalttaten. Alex kann es ihnen nicht übel nehmen, weiß er doch selbst nicht, was damals wirklich geschah...

Meine Meinung

Die Geschichte beginnt für den Leser 1982, weit vor dem Mord, als Alex noch ein kleines Kind war. Hammesfahr wechselt in ihren Erzählungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Sie bringt den Leser dazu sich näher mit den einzelnen Charakteren zu beschäftigen und zeichnet dabei von allen ein sehr genaues Bild. So genau, das man das Gelesene bildlich vor Augen hat und damit nach kurzer Zeit mitten im Geschehen ist. Die Autorin verzichtet im Buch fast gänzlich auf Polizei und Kommissare und überlässt es dem Leser das Geheimnis um die Mordnacht am Ostersonntag anhand ihrer Erzählungen zu lüften. Bald schon hat man einen ersten Verdacht, dennoch gelingt es Hammesfahr immer wieder, den Leser auf falsche Fährten zu locken und neue Spuren zu legen. Ihr Schreibstil ist, wie gewohnt, flüssig und sprachgewandt. Sie verliert sich nicht in Details, erzählt jedoch alles was nötig ist. 

Fazit

Wie von Petra Hammesfahr gewohnt ein spannender Krimi mit einer perfekt durchdachten Geschichte, der von den ersten Seiten ab begeistert hat. Die Autorin beherrscht ihr Genre und hat mit "Die Schuldlosen" wieder einmal einen 5-Sterne-Krimi abgeliefert. 

Autorin

Petra Hammesfahr, geboren 1951, schrieb mit 17 ihren ersten Roman. Den großen Durchbruch erlang sie mit ihrem Buch "Der stille Herr Genardy". Seitdem folgt ein Bestseller nach dem anderen, u.a. "Die Sünderin", "Die Mutter" und "Erinnerungen an einen Mörder". Die Autorin lebt in zweiter Ehe und mit drei Kindern in der Nähe von Köln.  

5/5 Punkte 
Mein herzlicher Dank gilt Vorablesen und dem Wunderlich-Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Labels: , , , ,